Die Cororna-Krise zwingt viele Branchen zum Umdenken. Wer noch volle Auftragsbücher hat, muss neue Wege finden um diese Aufträge auch ausführen zu können. Die Digitalisierung spielt nun eine noch größere Rolle und einige Tools entwickeln sich zu einer absoluten Notwendigkeit. Wir haben Frau Margot Hein (Personalentwicklung / Coaching) gefragt, was das konkret für die Outplacement-Beratung bedeutet.

Frau Hein, was machen Sie heute noch?
Gleich gibt es einen Skype-Termin mit meiner Klientin und meine Frisur sitzt nicht! Weil auch alle Friseure geschlossen haben, werden mir jetzt wohl über kurz oder lang die Haare ins Gesicht fallen. Das ist so ein kleiner Nebeneffekt in der außergewöhnlichen Zeit der Corona-Pandemie.
Wie war Ihre Arbeit als Outplacement-Beraterin und Karrierecoach bisher?
Mein wesentlicher Beratungsraum ist draußen in der Natur – vor allem, wenn es darum geht, sich zu „sortieren“ und einen professionellen Blick einzuholen. Ein Gang über Höhen, durch Felder oder Wälder, am Fluss entlang – das bringt die Gedanken ins Fließen, weitet den Blick und hilft durchzuatmen. Dabei lassen sich gut Ideen und konkrete Maßnahmen entwickeln.
Aber was bedeutet das nun in diesen Zeiten?
Outplacement-Beratung und Karrierecoachings gehen weiter! Vielleicht sogar jetzt erst recht, denn die Situation bringt viele zum Nachdenken. Und vielleicht ist es gut, sich auf das Leben „danach“ vorzubereiten? Vielleicht geht ja auch alles wieder seinen gewohnten Gang? Aber vielleicht ist es auch an der Zeit, Neues zu denken?!
Und wie kann das gehen?
Ein Beispiel aus der Zeit schon vor Corona: Meine Klientin war in Baden-Württemberg und ich im Rhein-Main-Gebiet. Ein persönlicher Termin klappte nicht, es gab aber dringenden Gesprächsbedarf. Sie hatte ihr erstes Bewerbungsgespräch hinter sich gebracht und wollte das unbedingt mit mir reflektieren. So ist der gemeinsame „digitale Spaziergang“ entstanden. Beide mit Smartphone ausgerüstet sind wir an unserem jeweiligen Ort losgegangen und haben das anstehende Thema besprochen. Zwischendurch ließen wir uns gegenseitig Einblick nehmen in die blühende Umgebung, in der wir jeweils unterwegs waren – die Technik macht’s ja möglich. Und wenn’s mal regnet, dann geht ja schließlich immer noch Skype, FaceTime oder das gute, alte Telefon.
Aber Spazierengehen ist ja nicht alles! Je nach Thema schließen sich Unterlagen, wie z. B. Bewerbungsunterlagen an, die der Klient erarbeitet und die per E-Mail ausgetauscht und kommentiert werden. Oder es gibt Material, das ich zur Verfügung stellen kann. Dazu erhalten meine Klienten in der Outplacement- und Karriereberatung grundsätzlich eine digitale Sammlung von Input, Links, Anregungen. Das Tool dient auch dem Austausch und der Aufbewahrung aller Dokumente.
Auch der Einsatz von Persönlichkeitstools ist hilfreich. Ich nutze das LUXXprofile, das für die Klienten erstellt werden kann und das die persönlichen Motivationen beleuchtet. Der Ergebnisbericht kann gut im Skype-Call oder Telefonat besprochen werden.
Es geht also weiter!
Weitere Infos zu Margot Hein finden Sie auch auf ihrem persönlichen Profil der Outplacement Consultings und auf www.margot-hein.de.