Outplacement Erfahrungen: Vom Umbruch zur neuen Perspektive

Im Interview berichtet Bettina Darr, Führungskraft aus dem Finanzbereich, wie sie den Wechsel von der Privatwirtschaft in den öffentlichen Dienst gemeistert hat – und welche Rolle Outplacement dabei spielte.

Bettina Darr hat über 20 Jahre in der Privatwirtschaft gearbeitet, bevor sie sich für einen Wechsel in den öffentlichen Dienst entschied. Heute ist sie bei der Stadt Frankfurt im Bereich Schulbau tätig. Im Interview berichtet sie von ihrem Veränderungsprozess, den Herausforderungen und den Erkenntnissen, die sie dabei gewonnen hat. Anfang 2024 fand sie mit Hilfe der kostenfreien Erstberatung von Outplacement-Consultings.de einen passenden Outplacement-Berater, der sie dabei begleitete.


Frau Darr, schön, dass Sie sich für ein Interview bereit erklärt haben. Mögen Sie sich kurz vorstellen?

Ja, sehr gerne. Mein Name ist Bettina Darr. Ich wohne in Frankfurt, bin 50 Jahre alt und bin nach über 20 Jahren Berufstätigkeit in der Privatwirtschaft in den öffentlichen Dienst gewechselt. Bei diesem Wechsel war mir wichtig, dass ich möglichst viele meiner Ziele erfüllen kann. So ist mir zum Beispiel wichtig, in einem Umfeld zu arbeiten, das meinen persönlichen Werten entspricht und in dem ich direkt Einfluss nehmen und etwas bewegen kann. Besonders habe ich mich auf die Bereiche Kultur, Bildung und Sport fokussiert. Seit vier Monaten bin ich nun bei der Stadt Frankfurt im Bereich Schulbau beschäftigt. Darüber freue ich mich sehr, weil ich unmittelbar sehe, woran ich mitarbeite.

Schön, Sie klingen richtig begeistert.

Ja, das bin ich auch!

Gehen wir ein Jahr zurück: Wann haben Sie davon erfahren, dass Ihr Arbeitgeber sich von Ihnen trennen möchte?

or ungefähr zwei Jahren habe ich erfahren, dass mein Arbeitgeber – ein großes, börsennotiertes Unternehmen der Medizinbranche – 25 Prozent der Stellen in Deutschland abbauen wird. Da ich schon über 20 Jahre dabei war, habe ich mir wenig Gedanken darüber gemacht, dass mich das betreffen könnte.
Allerdings hat sich meine Position, in der ich dort über zehn Jahre als Führungskraft tätig war, so verändert, dass ich gerne etwas Neues machen wollte. Eigentlich im gleichen Unternehmen… aber dort gab es aufgrund der Abbaumaßnahmen keine andere Option. Das war für mich natürlich ein Schock, und ich war sehr, sehr enttäuscht. Nach so vielen Jahren im Unternehmen war das ein richtiger Vertrauensverlust. Für mich war klar, dass, wenn ich bleiben würde, dieser Schmerz immer wieder spürbar wäre. Ich habe mir überlegt, dies als Chance zu nutzen, mit 50 Jahren noch einmal etwas Neues zu machen und mich auf Aufgaben und Tätigkeiten zu konzentrieren, die mir Freude bereiten. Ich habe mich dann entschieden, den Aufhebungsvertrag anzunehmen und das Unternehmen zu verlassen.

Wie lange war die Phase, bis Sie dann tatsächlich die Entscheidung getroffen haben, den Aufhebungsvertrag anzunehmen?

Zwischen der Information, dass mein Arbeitgeber ein Gespräch mit mir führen möchte, und der Vertragsunterzeichnung lagen ungefähr vier Monate. In dieser Zeit habe ich mich bereits mit Fragen wie „Wie stellst du dich auf?“ und „Was könnte eine Perspektive für mich sein?“ beschäftigt. Zu dem Zeitpunkt war ich sehr, sehr optimistisch und überzeugt, dass ich innerhalb von zwei bis drei Monaten einen neuen Job finden werde. Im Nachhinein hat sich das allerdings etwas anders dargestellt.

Welche Tipps würden Sie anderen Menschen geben, die gerade Gleiches oder Ähnliches erleben? Was hat Ihnen in dieser Situation besonders geholfen?

n dieser Phase habe ich mich sehr zurückgeworfen und ein Stück weit nicht mehr gebraucht gefühlt. Mir hat geholfen, mich mit Freunden und Familie auszutauschen und so Rückmeldung zu meinen Stärken zu bekommen. Natürlich auch zu meinen Schwächen. Ich habe mich mit meinen Werten auseinandergesetzt. Hilfreich war für mich auch, mich bereits mit der Frage zu beschäftigen, welcher Zielmarkt für mich zukünftig von Interesse sein könnte, und zu schauen, welche Unternehmen interessante Stellenangebote ausschreiben. Von Vorteil war natürlich auch, Zeit zu haben und diese so effektiv wie möglich für die Neuorientierung und die Neuaufstellung zu nutzen. Ich habe mir dann kleine Tages- oder Wochenziele gesetzt, damit ich sehen konnte, dass ich Schritt für Schritt vorankomme. Auch die Entscheidung, eine Outplacement-Beratung zu nutzen, habe ich getroffen.

Wann haben Sie entschieden, dass Sie eine Outplacement-Beratung nutzen möchten? War die Beratung Bestandteil Ihres Aufhebungsvertrags?

Der Aufhebungsvertrag umfasste auch eine Outplacement-Beratung, allerdings nur ein sehr kleines Beratungsprogramm mit insgesamt nur vier virtuellen Stunden. Mir war schnell klar, dass mir das nicht ausreichen würde, und ich habe das Beratungsangebot nicht angenommen. Ich habe es erst allein versucht, dann aber doch merken müssen, dass ich allein nicht vorankomme.
Ich habe mich dann auf die Suche nach einem Outplacement-Berater gemacht und bin im Internet auf Outplacement-Consultings.de gestoßen. Das Video, in dem Sie die Erstberatung vorstellen, hat mich überzeugt, eine kostenfreie Erstberatung zu buchen. Ich habe mich auch noch anderweitig informiert und verschiedene Berater kennengelernt. Schlussendlich bin ich dann über Ihre Empfehlung zu einem sehr guten Outplacement-Berater gekommen.

Was war Ihnen bei der Auswahl des Beraters oder der Beraterin wichtig?

Mir war wichtig, dass die Chemie mit dem Berater stimmt, er mein Anliegen und meine Arbeitsweise tatsächlich versteht und dass das Beratungsangebot passend ist. Ich habe schnell gemerkt, dass ein stundenbasiertes Beratungsmodell besser zu mir passt als ein dreimonatiges Programm. Zudem wollte ich die Beratung aktiv mitgestalten. Die zwischenmenschliche Verbindung musste passen, denn mir war klar, dass es in dieser Phase auch emotionale Tiefschläge geben kann. Ich wollte auf Augenhöhe arbeiten.

Frau Darr, ich danke Ihnen sehr. Ich denke, dass das ein toller Erfahrungsbericht für andere Menschen ist, die Ähnliches erleben. Weiterhin alles Gute!

 

 

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